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Nein, ich schaffe das allein

„Nein, ich schaffe das allein!“
Noch nie habe ich solange an einem Ort und in einer Wohnung gelebt, wie in dieser. Und das merke ich beim Auszug. Was hat sich alles angesammelt in den Jahren?!
Seit Tagen und Wochen arbeite ich daran, diesen Berg an Arbeit des Sortierens und Aussortierens, Einpackens und Entrümpelns etc. zu bezwingen.
„Was kann ich tun?“, fragten Freunde. „Nichts!“, antwortete ich selbstbewusst.
„Brauchst du Hilfe?“
„Ach was!“, dachte ich mir.
Heute, im Endspurt,nach 5 Stunden Arbeit, hielt ich kurz inne, schaute auf den Berg von Säcken im Flur, dachte an den mit Sperrmüll befüllten Wagen und fragte mich: „Und warum genau hast du keine Hilfe angenommen? Warum musstest du das alles allein machen? Warum musst du so übertreiben mit deinem Ehrgeiz?!“

Da war mein Aha-Moment. Viel zu spät…Aber sehr prägend.
Meine Lehre für die Zukunft: Nur weil ich es allein schaffe, heißt das nicht, dass ich es muss. Ich freue mich ja auch, wenn ich Freunden helfen kann. In Zukunft werde ich mir erlauben, Hilfe einzufordern und vor Allem anzunehmen, wenn sie mir geboten wird. Warum Einzelkämpferin sein, wenn es doch auch zusammen geht und schöner ist?

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